Um den historischen Ortskern von Küssnacht am Rigi vom starken Verkehr zu entlasten wurde die Südumfahrung mittels neuen Kreiseln und dem Tunnel Burg realisiert.
Aufgabe:
Im Projekt Automatisierung SUK durfte BSR sämtliche Schaltschränke für den Losnehmer Amatic AG liefern. Die Zuverlässigkeit der gesamten Anlage ist der Schlüsselerfolgsfaktor. Die enthaltene Steuerung für die Betriebs- und Sicherheitsanlagen (BSA) inklusive der Haupt- und Unterverteilungen der Niederspannung müssen unterbuchsfrei für den täglichen Tunnel-Verkehr funktionieren. Ein Ausfall der Sicherheitskomponenten kann zur Sperrung des Tunnels und somit zu massiven Verkehrsstaus führen.
Weiter muss auf der offenen Strecke das Strassenabwasser über Pumpstationen in die Rückhaltebecken gefördert werden. Da im Havariefall brennbare und explosive Substanzen auslaufen können, sind die Pumpstationen mit den Steuerschränken EX-Konform aufgebaut.
Unsere Lösung:
Die insgesamt 18 Schrankfelder in der Zentrale Burg, drei Felder im Notausgang, Montageroste für die vier Betonkabinen und die Edelstahlkabine für die Pumpstation wurden komplett im Werk aufgebaut und geprüft. Die Pumpwerke wurden vorab geliefert und in Betrieb genommen, da die Umfahrungsstrasse zeitlich vor dem Tunnel Burg eröffnet wurde. Es erfolgte somit eine gestaffelte Ausliefeurng und Inbetriebnahme.
Sämtliche Felder und Montageroste für die Tunnel-Steuerung wurde für den FAT (Factory Acceptance Test) verkabelt unter Spannung gesetzt. Es erfolgte eine detaillierte Prüfung der Ein- und Ausgänge, der Kommunikation sowie der Funktionalität in unserem Werk BSR Eltec AG vor der Auslieferung und Inbetriebnahme.
Energieversorgung:
Die Energieversorgung umfasst die 250A Haupteinspeisung mit Energiemessung (Zähler) und den Tonfrequenz-Rundsteuerempfänger für Netzkommandos vom Energieversorger. Über Kupferschienen wurde die 400 VAC Hauptverteilung für Beleuchtung, USV, Not-Lüftung und die Unterverteilungen für alle Anlagen über drei Felder realisiert.
Eingebaute Komponenten:
Über die Betonkabinen werden redundante Pumpen mit Softstartern betrieben. Es besteht eine Vorortbedienung für eine autonome Notbedienung. Die Sensorik wird über EX-Barrieren eingelesen.
Die Tunnelbeleuchtung wie auch die Lüftung für den Fluchtstollen funktionieren automatisch ab Steuerung. Für die Vorortintervention sind jeweils Wählschalter für die manuelle Bedienung in den Schaltschränken realisiert.